Wer erwartet Sie?

Ich bin als Kind in den 50er Jahren aufgewachsen, habe die Schulzeit in der Obhut katholischer Nonnen verbracht und in meiner Jugend die gesellschaftliche Entwicklung der 60er Jahre durchlebt. Dazu gehörten Fragen nach der Rolle der Eltern im Nationalsozialismus, die Auseinandersetzung mit den Anliegen der Studentenbewegung zur Zeit des Vietnamkrieges, das Kennenlernen der Antiautoritären Erziehung von Summerhill und die theoretische und praktische Standortbestimmung in Bezug auf die Sexuelle Revolution der 68er Generation.

Die daraus resultierende  Hinterfragung des selbstverständlich Vorgegebenen hat sich bei mir zu einer philosophischen Grundhaltung entwickelt, die mir Offenheit gegenüber verschiedenartigen Lebensentwürfen ermöglicht.
Nachdem ich zunächst mein Glück in der politischen Veränderung der Außenwelt gesucht hatte, wurde mir nach und nach bewusst, dass die Reflexion meiner selbst ein wichtiger Bestandteil für das Gelingen eines befriedigenden Lebens und für die Beziehungen zu anderen Menschen war.

Die Gestalttherapie lernte ich durch einen Menschen kennen, der gerade ein Gestaltseminar besucht hatte und dessen gelassene und heitere Ausstrahlung mich faszinierte. Das erste Buch, das ich von Fritz Perls las, beantwortete Fragen, über die ich schon lange nachgedacht hatte. (Fritz Perls: Begründer der Gestalttherapie) In Workshops und Einzelsitzungen lernte ich die Gestalttherapie praktisch kennen und war begeistert von der sinnlichen Erfahrbarkeit und der gedanklichen Klarheit dieser Therapieform, vor allem aber von ihrer lebensbejahenden Lebendigkeit, die sich in der Betonung des "Hier und Jetzt" äußert.

Meine gestaltherapeutische Ausbildung habe ich von 1994 bis 1997 am Institut für Humanistische Psychologie in Eschweiler absolviert und mit einem Zertifikat abgeschlossen.  

2008 habe ich die Zulassung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie erworben.

Von August 2012 bis Juni 2013 besuchte ich eine Körpertherapie Fortbildung bei Kurt Schröter (Gestalttherapeut und Supervisor in Köln).  

Zur Qualitätssicherung meiner therapeutischen Tätigkeit nehme ich regelmäßig an professionell angeleiteten Supervisionssitzungen teil.

 Nach langjähriger Tätigkeit am Niederrhein habe ich  2011 meine Praxis in der Eifel eröffnet und dort mehrere Jahre praktiziert. Seit September 2018 arbeite ich in meiner Praxis in Primstal im Saarland.

Im Laufe meines Lebens bin ich sehr nah mit den Themen Tod und Krankheit in Berührung gekommen. Diese Erfahrungen ermöglichen es mir in besonderer Weise Krisensituationen nachzuvollziehen und zu begleiten.

Meine große Liebe gilt der Musik in vielfältiger Form: seit vielen Jahren singe ich in klassischen Chören, besuche regelmäßig  Jazz Workshops und singe auf Jam Sessions. Im Saarland habe ich mich mit klassischem Sologesang der Gruppe "Laudamus" angeschlossen. Mein Musikinstrument ist das Klavier.  

Die Schönheit der bergigen Landschaft hat mich 2010 vom Niederrhein in die Eifel geführt. Diese Schönheit habe ich auf auf Wanderungen und Spaziergängen immer wieder aufs Neue genossen. 2018 bin ich ins Saarland gezogen, wegen Land, Leuten und einem ganz besonderen Menschen.